Sinfonieorchester Basel
Xavier de Maistre, Harfe
Dennis Russell Davies, Leitung
Alberto Ginastera (1916–1983)
4 Danzas de la Estancia, op. 8 (1941)
(Autograph in der Paul Sacher Stiftung)
Alberto Ginastera
Konzert für Harfe und Orchester, op. 25 (1956)
(Autograph in der Paul Sacher Stiftung)
Johannes Brahms (1833–1897)
Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73 (1877)
Am 11. April 2016 feiert die Musikwelt den 100. Geburtstag von Alberto Ginastera, dem bedeutendsten Komponisten Argentiniens. So wie Béla Bartók die Volksmusik seiner Heimat sammelte und in seine eigene Musiksprache einfliessen liess, hat sich auch Ginastera immer wieder von der Musik der argentinischen Bauern anregen lassen. Er verknüpfte diese Musik mit den Kompositionstechniken der zeitgenössischen Avantgarde. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Ballett Estancia, das vom Landleben der Gauchos in den Pampas handelt. In der Tanzsuite verbindet Ginastera typische Melodien seines Heimatlandes und charakteristische südamerikanische Rhythmen mit Mustern der klassischen europäischen Musik. Sein kraftvolles und rhythmisch mitreissendes Harfenkonzert komponierte er für den bedeutenden Harfenisten Nicanor Zabaleta. Unter den vier Sinfonien von Johannes Brahms gehört die 2. Sinfonie zu den helleren Werken. Brahms’ Freund, der Chirurg Theodor Billroth, verkündete: «Das ist ja lauter blauer Himmel, Quellenrieseln, Sonnenschein und kühler grüner Schatten!» Der Komponist selbst hat hingegen immer wieder – auch augenzwinkernd – auf die tragischen Seiten des Werks hingewiesen: «Die neue Symphonie ist so melancholisch, dass Sie es nicht aushalten», schrieb er am 22. Dezember 1877 in einem Brief an seinen Verleger Fritz Simrock.
Viva Ginastera
Sinfoniekonzert
Donnerstag, 31. März 2016
19:30
18.15 Uhr Englischsprachige Einführung durch Jessica Horsley, Hans Huber-Saal
18.45 Uhr Einführung durch Benjamin Herzog, Hans Huber-Saal